gemeinfreie Holstein Karte 1645
Schnapphahn Fahne 2019
Rapier der Schnapphähne
Helebarde der Schnapphähne
Helebarde der Schnapphähne

 Schnapphähne

 Schnapphähne der Siegesburg Logo freigestellt

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der Siegesburg

Die Siegesburg, auch als „Segeberger Schloss“ bekannt, war die einzige Höhenburg Holsteins, da sie als Bergburg, eben auf einem Berg, errichtet wurde. Die Burgen in Flensburg, Kiel oder Plön waren dagegen auf natürlichen Hügeln errichtet worden.

Über die Siegesburg herrschten über drei Jahrhunderte die Schauenburger, bis 1459 die Burg mit der Grafschaft Holstein an den dänischen König Christian I. fiel, der die Burg zu einem Schloss erweiterte.


gemeinfreie Holstein Karte 1645
im Auftrag von Heinrich Rantzau gemalt

Bild: Auf einer zeitgenössischen Darstellung von Braun & Hogenberg aus dem Jahre 1588 sind deutlich sehr umfangreiche Burg- und Schlossbauten zu erkennen.

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Hier ein paar Daten und Fakten:

1128: Der Alberg (heute Kalkberg) wurde erstmals durch Knud Lavard, auch Knut Laward, Sohn des dänischen Königs Erik I. Eiegod und Jarl (Fürst) von Schleswig, besetzt und provisorisch befestigt. Lavard wollte auf diese Weise seinen Machtanspruch gen Süden ausbauen.


1130 jedoch wurden die Befestigungen durch Adolf I. von Schauenburg, Graf und Lehnsmann von Holstein und Stormarn unter dem Lehnsherrn König Lothar III., niedergebrannt.


1134 betrat Kaiser Lothar III. zusammen mit dem Missionar Vicelin erstmals den Kalkberg, um persönlich sowohl den Aufbau einer Burg auf dem „Alberg“ als auch die Gründung (1135) und Errichtung eines Stiftes mit Kirche unterhalb der Burg unter der Leitung von Vicelin voranzutreiben.


1137, nach dem Tod von Kaiser Lothar III., gab es zahlreiche politische Auseinandersetzungen, die schließlich darin mündeten, dass die Burg niedergebrannt wurde.


1143 wurde die Burg von Adolf II. wiederhergestellt.


1181 befestigte Heinrich der Löwe vor seiner Verbannung nach England im Jahr 1182 die Burg und nutzte diese auch als Staatsgefängnis.


Um 1200 wurde der Brunnen der Burg von den Schauenburgern unter Adolf III. angelegt, von dem wir heute nur noch den Rest am Kalkberg besichtigen können.


1230 entwickelte sich Segeberg zu einer Stadt nach Lüb’schem Recht am Fuße des Kalkbergs unterhalb der Siegesburg.


1320-30 wurde Segeberg am Fuße des Kalkbergs mit einer Stadtmauer befestigt.


1459 endete dann nach 348 Jahren die Vorherrschaft der Schauenburger auf der Siegesburg, und der dänische König Christian I. wurde zum Landesherrn gewählt. Daraufhin entwickelte Segeberg eine rege Bautätigkeit. Unter der dann folgenden dänischen Regentschaft wurde die Siegesburg zu einem Schloss ausgebaut.


1534 wurde Segeberg durch die „Grafenfehde“ fast vollständig zerstört; dabei wurde auch die Burg arg in Mitleidenschaft gezogen.


1554: Erst unter König Christian III. und König Friedrich II. hatte der königliche Rat Heinrich Rantzau (Amtmann ab 1555, Statthalter ab 1556) die Stadt und die Burg wieder zu neuer Blüte gebracht. Segeberg und das Schloss entwickelten sich nach 1556 prächtig, und die Siegesburg wurde wieder als Residenz von den dänischen Königen genutzt.


Die Blütezeit der Stadt Segeberg mit der Siegesburg hielt sich bis in die Anfänge des 17. Jahrhunderts, bis sich dann


1618 durch den Prager Fenstersturz der Dreißigjährige Krieg anbahnte und


1644 (am 12.August) die Siegesburg endgültig durch die Schweden unter General Lennart Torstensson zerstört wurde. Der Grund war, dass die Schnapphähne als Kämpfer gegen die Schweden von der Siegesburg aus mit „Kraut und Lot“ versorgt wurden.


1660 ließ der Amtmann zu Segeberg und holsteinischer Landrat (ernannt 1629) Caspar von Buchwaldt (aus dem Hause Pronstorf) die Siegesburg endgültig abbrechen.




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